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Wissenswertes

Systemische Paartherapie/Paarberatung

Systemische Paartherapie/Paarberatung


"Paare kann man nicht therapieren, das machen die besser selber!"

 Der Begriff Paartherapie hat sich für die Beratung von Liebes- und Lebenspartnern eingebürgert. Strenggenommen kann jedoch das "Paar" nicht therapiert werden.

Denn was im Fokus der Betrachtung steht, im Zentrum des Wunsches nach Lösung von Problemen und Verbesserung oder Wiederherstellung einer guten Basis ist das gemeinsame "Wir-Erleben". 

Die „Patient*in“ ist also die BEZIEHUNG der Partner miteinander, nicht die Partner selbst. Therapiert werden können nur Individuen, daher ist auch Paartherapie nicht die Therapie von zwei Individuen zur selben Zeit oder nacheinander. Es ist vielmehr das behutsame und gleichfalls kraftvolle Einwirken in die besondere Beziehungsdynamik, in der Fallstricke der Kommunikation, aktuelle oder ewige Konflikte, Verletzungen und Enttäuschungen die Erwartungen an eine glückliche, „ewige“ Beziehung stören. 

Liebe ist mehr als die Summe zweier Menschen.

Die Betrachtung einer aus den Fugen geratenen Liebes- und Lebensbeziehung erfordert viel Gespür für das, was jeder Einzelne mitbringt und was daraus neu entsteht. 

Insofern können Paare nur beraten, begleitet und ermutigt werden, sich den Fragen ihrer ganz besonderen Beziehung zu stellen. Impulse für Veränderungen werden im achtsam geführten Gespräch mit der systemischen Paarberaterin gesetzt. Die Neutralität ist dabei ein wichtiges Instrument, es gibt keine Kriterien in richtig oder falsch, gut oder böse. Nur die Unterscheidung in "hilfreich für die Zielerreichung oder nicht". 

Die eigentliche "Paartherapie" findet dann jedoch immer außerhalb des Therapieraumes statt.

Autor: Petra Schulze-Pieper

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"Alles wirkliche Leben ist Begegnung."

 

Martin Buber, 1878 – 1965
österreichisch-israelischer Religionsphilosoph und Schriftsteller